GREEN COOKING INSIGHTS: TOMATE ODER PARADEISER
Pomodoro – goldener Apfel
🌱 So nennen die Italiener:innen die Tomate oder Paradeiser. Das allein zeigt schon die Hochachtung vor dem beliebten Nachtschatten-Gewächs.
Die Spanier brachten sie im 16. Jahrhundert von den Azteken nach Europa und machten sie besonders in der Mittelmeer-Küche unersetzbar. Das liegt auch an ihrer Vielseitigkeit, sie schmecken roh und gekocht und liefern ganz viel Umami-Geschmack (umami = herzhaft, würzig). Und gesund sind sie auch.
Tomaten enthalten viele Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und den sekundären Pflanzenstoff Lycopin. Der verleiht ihnen ihre leuchtend rote Farbe und hat eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung. Und je reifer die Tomaten sind und je länger sie gekocht werden, desto besser kann unser Körper das Lycopin aufnehmen.
Biologisch angebaute Tomaten enthalten mehr Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe und auch Zucker – so schmecken sie noch besser.
Von Juni bis September kommen sie aus heimischer Produktion. In der kalten Jahreszeit brauchen sie das beheizte Glashaus. Und das ist ökologisch bedenklich. Zum Vergleich: 1 kg Bio-Tomaten in der Saison, im Freiland gewachsen, verursacht 95 g CO2 pro kg. Außerhalb der Saison, konventionell im beheizten Glashaus gezogen, entsteht 1.355 g CO2 pro kg. Grund genug, im Winter auf frische Tomaten zu verzichten. Besser sind “Pelati“ (geschälte Tomaten) aus der Dose, sie wurden reif geerntet und geben im Geschmack viel her.
Denk´ dran, bei der Tomate immer den Stielansatz zu entfernen, um den giftigen Pflanzenschutzstoff Solanin zu vermeiden. Außerdem mögen es Tomaten nicht kalt – also nicht in den Kühlschrank legen.
Die Auswahl an Tomatenrezepten ist unerschöpflich. Küchenfreundin Isi hat dazu auch einiges im Repertoire. Ihre Tomaten-Zwiebel-Tarte ist einfach köstlich und sehr zu empfehlen https://kuechenfreundin.at/tomaten-zwiebel-tarte/
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