Hülsenfrüchte: “Jedes Böhnchen ein Tönchen“!
Jeder von Ihnen kennt bestimmt diesen Spruch: „Jedes Böhnchen ein Tönchen“! Dies ist auch oft ein Grund, warum viele Menschen Hülsenfrüchte meiden. Jedoch enthalten Hülsenfrüchte viele wertvolle Inhaltsstoffe, die einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten und daher auf keinen Fall vom Speiseplan gestrichen werden sollten.
Was macht Hülsenfrüchte jetzt aber so wertvoll?
Zu den Hülsenfrüchten gehören z. B. Linsen, Bohnen, Lupinen und Erbsen. Sie sind die eiweißreichsten pflanzlichen Lebensmittel und weisen einen hohen Nährwert an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auf. Sie sind reich an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Aufgrund ihres hohen Eiweißgehaltes sind sie eine ideale Alternative zu Fleisch und deswegen in der vegetarischen bzw. veganen Küche sehr beliebt.

Hülsenfrüchte sind aber auch sehr kohlenhydratreich und trotzdem für Diabetiker sehr gut geeignet. Warum ist das so? Hülsenfrüchte regulieren den Blutzuckerspiegel bei der aktuellen und bei der nächsten Mahlzeit. Diese Eigenschaft wird als “Second-Meal-Effect“ bezeichnet. Was heißt das jetzt genau? Wenn Sie heute zu Mittag zum Beispiel Linsen essen, dann profitiert Ihr Blutzuckerspiegel auch beim Abendessen, indem er langsam und konstant ansteigt und es zu keinen starken Blutzuckerschwankungen kommt.
Ein weiterer Vorteil von Hülsenfrüchten ist, dass diese satt, aber nicht müde machen. Daher sind sie perfekt für das Mittagessen geeignet und so kommen Sie ohne Mittagstief durch den Nachmittag!
Noch ein paar Tipps, wie Sie die “Tönchen“ vermeiden können:
- Bereiten Sie Hülsenfrüchte selbst zu.
- Waschen Sie Hülsenfrüchte gründlich und weichen sie diese über Nacht ein.
- Geben Sie etwas Natron ins Einweichwasser.
- Spülen Sie die eingeweichten Hülsenfrüchte nochmals vor dem Kochen gut ab und schütten Sie das Einweichwasser weg.
- Würzen Sie Ihr Gericht mit Anis, Bohnenkraut, Fenchel, Kreuzkümmel, Kümmel oder Majoran.
- Steigern Sie langsam die Menge von Linsen, Bohnen & Co. Ihr Körper gewöhnt sich daran und die Gefahr unangenehmer “Tönchen“ nimmt ab!
Probieren Sie es aus und integrieren Sie ab jetzt Hülsenfrüchte in Ihren Speiseplan. Ihr Körper wird es Ihnen danken!
Viele Rezepte mit Hülsenfrüchten finden Sie unter myvitality.at
Dagmar Petry
Dipl. Vital- und Ernährungstrainerin, Vegane Ernährungstrainerin
Teile diesen Inhalt

Weiterlesen
GREEN COOKING INSIGHTS: STACHELBEERE
GREEN COOKING INSIGHTS: STACHELBEERE 🌱 Stachelbeeren sind entweder teuflisch sauer oder himmlisch süß, das variiert...
GREEN COOKING INSIGHTS: RIBISEL, JOHANNISBEERE
GREEN COOKING INSIGHTS: RIBISEL, JOHANNISBEERE 🌱 Johannisbeeren oder auch Ribiseln genannt, gehören zu den sauren...
GREEN COOKING INSIGHTS: BROMBEERE
GREEN COOKING INSIGHTS: BROMBEERE 🌱 Reife, süße Brombeeren sind tiefviolett. Das macht sie zu einer...
GREEN COOKING INSIGHTS: PFIRSICH
GREEN COOKING INSIGHTS: PFIRSICH 🌱 Samtig und glatt seine Haut, weich und saftig das Fruchtfleisch...
GREEN COOKING INSIGHTS: SALBEI
GREEN COOKING INSIGHTS: SALBEI 🌱 Der echte Salbei ist ein starker Vertreter der Kräuterfamilie. Signifikant...
GREEN COOKING INSIGHTS: EICHBLATTSALAT
GREEN COOKING INSIGHTS: EICHBLATTSALAT 🌱 Im Sommer kann es nicht genug frischen und erfrischenden Salat...