“Fange nie an aufzuhören. Höre nie auf anzufangen.“ (Cicero)

Zum Jahreswechsel halten viele von uns inne. Zum einen schauen wir auf das Jahr zurück: Was ist passiert? Was ist mir gut gelungen? Wo habe ich dazugelernt? Wo kann ich mich noch verbessern? Zum anderen schauen wir nach vor: Was will ich im nächsten Jahr erreichen? Was sind meine Wünsche? Was ist mir wichtig?

Anlässlich des “Entscheide dich endlich Tages“ am 31. Dezember blicken wir auf das Thema Neujahrsvorsätze. Zu Beginn steht die Entscheidung, ob und welche Ziele oder Neujahrsvorsätze ich angehe. Keine Entscheidung zu treffen ist übrigens auch eine Entscheidung! Viele von uns machen Neujahrsvorsätze. Laut Statista, Quelle: Statista GmbH, waren im Jahr 2022 die Top 4 Vorsätze die folgenden:

  1. Mehr Bewegung, mehr Sport
  2. Mehr Zeit für die Familie und Freunde
  3. Bewusster leben, mehr auf sich selber schauen
  4. Sich gesünder ernähren

In diesem Artikel wollen wir ein paar Tipps geben, wie wir es im Jahr 2023 schaffen können, z. B. mehr Bewegung zu machen, dem Top-Vorsatz im letzten Jahr:

  1. Das Wichtigste zuerst: egal ob es sich um einen Vorsatz oder um ein Ziel handelt, es sollte immer positiv formuliert werden. Alle oben angeführten Vorsätze sind positiv formuliert. Ein negatives Beispiel wäre z. B. “weniger Gewicht“. Das positive Pendant dazu ist “mehr Bewegung“. Der Grund dafür liegt in unserem Gehirn. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob es positiv oder negativ formuliert ist. Es ist leichter, etwas (Neues) zu machen als (Altes) wegzulassen.
  2. Ein anderer wichtiger Aspekt ist, dass wir uns nicht zu viel vornehmen. Maximal zwei Änderungen in unseren Gewohnheiten wären optimal und realistisch. Ansonsten fühlen wir uns überfordert. Die Gefahr bei zu vielen Änderungen ist, dass gar nichts umgesetzt wird.
  3. Eine neue Methode für die Umsetzung von neuen Gewohnheiten nennt sich “Tiny Habits Methode“. Worum geht es dabei? Wir alle haben bestimmte Tagesabläufe oder bestimmte Gewohnheiten, die wir immer machen. Wenn wir z. B. mehr Bewegung machen wollen, dann hängen wir diese neue Angewohnheit gleich an etwas an, das wir sowieso jeden Tag machen. Hier gleich wieder ein Beispiel: Wenn Sie jeden Abend für die Familie ein Abendessen vorbereiten, dann nehmen Sie sich 10 – 15 Minuten davor Zeit, eine kleine Bewegungsroutine zu machen. 
  4. Weiterführend zu diesem Tipp, ist es besser, kleine Änderungen vorzunehmen als große Pläne zu schmieden. Wenn es um Gewohnheiten geht, wofür ein Zeitaufwand notwendig ist, heißt es, kurze Zeitspannen einzuplanen. Eine 15 Minuten Sporteinheit lässt sich leichter in den Tag integrieren als eine ganze Stunde Laufen.
  5. Ein weiteres Konzept, das es schon länger gibt, nennt sich “Eat that Frog“ (Buch von Brian Tracy). Was heißt das? Wenn wir eine Routine oder eine Angewohnheit weniger gerne machen (wollen), dann erledigen wir diese gleich als erstes oder gleich in der Früh. Um wieder auf unser Beispiel mit dem Bewegung zurückkommen, heißt es, dass wir gleich nach dem Aufstehen ein paar Übungen machen. Damit fühlen wir uns nicht nur körperlich vitaler, sondern auch mental besser, weil Glückshormone ausgeschüttet wurden und wir gleich viel motivierter in den Tag starten.

Alles Gute für die Umsetzung Ihrer Vorsätze!

Autorin: Silke Schermann
Dipl. Gesundheits- und Personaltrainerin
My Vitality Team

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